Stark gekämpft, trotzdem verloren
Rund 1000 Zuschauer konnten eine spannende Regionalliga-Partie verfolgen. Erst in der Nachspielzeit konnte der
FC-Astoria Walldorf den Sieg für sich klar machen.
Angelika Doster
Rot-Schwarz begann druckvoll, dennoch waren es die Gäste, die den ersten Treffer erzielten. Jonas Arcalean traf zum 0:1 in der 31. Minute. Aber das ließ die Göppinger nicht entmutigen und Tim Schraml glich nur fünf Minuten später per Kopf zum 1:1 aus. Die Euphorie auf den Rängen war noch nicht verklungen, als wiederum die Gäste durch Jannis Boziaris nur eine Minute später in Führung gingen. Die Coveli-Elf schüttelte sich, kämpfte erneut aufopferungsvoll und konnte nur durch Foulspiel an Adrian Freiwald im Strafraum gestoppt werden. SV-Kapitän Filip Milisic übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zum erneuten Ausgleich in der 40. Minute.
Im zweiten Durchgang konnte zunächst kein Team mehr Zählbares verbuchen. Göppingen versuchte alles, aber durch Ballverluste, kam man zu keiner nennenswerten Chance. Walldorf hatte die besseren Chancen nach rund einer Stunde Spielzeit, traf auch einmal die Querlatte, konnte aber auch nichts verwerten. So sah alles sah nach einem Remis aus. Gegen Ende war die Heimelf dem Sieg sogar näher, aber das Tor wollte nicht fallen. In der Nachspielzeit wurde Emmanuel McDonald an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht, die Unparteiischen sahen da kein Foulspiel. Auf der Gegenseite machte das Schiedsrichterteam den Punktgewinn für den Sportverein zunichte, als der Assistent ein angebliches Handspiel von Berk Yalman gesehen hatte, der aber den Arm fest am Rücken hatte und angeschossen wurde. Der Strafstoß wurde gegeben und Marcel Carl traf in der 90.+3 zum 2:3.
Ein weiterer Genickschlag für die Göppinger. Sehr bitter für die Rot-Schwarzen, trotz aufopferungsvollem Kampf und zweimaligem Zurückkommen nach Rückstand am Ende wieder mit leeren Händen da zu stehen.
Aufgeben ist aber keine Option. Wozu die Rot-Schwarzen fähig sind, ist bekannt. Siehe vor rund einem Jahr, als man nach der verlorenen Partie in Mutschelbach den Aufstieg fast schon abgeschrieben hatte, und es mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Willen dann aber doch geschafft hat. Diese Mentalität gilt es abzurufen und in den restlichen Spielen an den Tag zu legen, um den Abstieg abzuwenden.
Am kommenden Samstag gastiert unser Regionalligateam beim SC Freiburg II um 14 Uhr.