Duell bleibt lange offen
Der Göppinger Sportverein gewinnt das Staufer-Derby bei Aufsteiger Normannia Gmünd mit 3:1, die erste Niederlage der Gastgeber. swp Ingo Miede
In einer Partie, die alles hatte, was ein Derby nur bieten kann, behielt der GSV nicht unverdient die Oberhand. Gianni Coveli änderte die Anfangsformation vom Nöttinger Heimsieg nur auf einer Position. Für den offensiven Luca Piljek kam der defensivere Samuel Mayer in die Partie. Bereits nach zwei Minuten hätte es 1:0 für die Gäste stehen können. Mohamed Baroudi stürmte über links auf und davon. Am Ende wurde der Winkel zu spitz und Torhüter Yannick Ellermann konnte zur Ecke klären. Im Gegenzug kam der Ex-Göppinger Gentjan Lekaj nach einem Pass von Alexander Aschauer einen Tick zu spät, SV-Torhüter Matthias Layer konnte klären. In der fünften Minute dann bereits die Göppinger Führung. Yalman Berk und Domenic Brück hebelten im Zusammenspiel die Gmünder Abwehr aus. Domenic Brück sah den völlig freistehenden Frederik Schumann und dieser traf rechts unten zur Göppinger Führung. Die Freude währte genau drei Minuten. Einen Stellungsfehler in der Göppinger Abwehr nutzte Gentian Lekaj frei vor Torhüter Matthias Layer zum Ausgleich. Acht Minuten später entschärfte SV-Torhüter Matthias Layer einen Freistoß von Alexander Aschauer und zwei Minuten später folgte die erneute Göppinger Führung. Der agile Mohamed Baroudi tanzte an der rechten Strafraumgrenze die gesamte Gmünder Abwehr aus. In der Mitte stand Max Ziesche völlig frei und traf nach Baroudis Pass zur erneuten Göppinger Führung. In der Folgezeit hatten die Göppinger die Spielkontrolle und die eine oder andere halbe Chance, vor allem von der rechten Seite mit Yalman Berk strahlten die Gäste viel Gefahr aus. Die beste Gmünder Chance hatte Luca Molinari kurz vor der Pause. Aus achtzehn Metern zielte er aber völlig freistehend über den Kasten. Nach der Pause verflachte die Partie. Der Gastgeber bemühte sich redlich, die einzig nennenswerte Aktion war zunächst ein Aschauer Freistoß nach vierundfünfzig Minuten , der aber zur sicheren Beute von Matthias Layer wurde. Sieben Minuten später köpfte Tim Schraml nach einer Schumann-Ecke drüber, zwei Minuten später verzog Luca Molinari für die Gmünder aus aussichtsreicher Position. In der achtundsechzigten Minute war Frederik Schumann auf und davon. Kurz vor der Strafraumgrenze wurde er von Miladin Filipovic eingeholt, der ihn samt Ball von den Beinen holte. Der Schiedsrichter zeigte die rote Karte , viele Zuschauer waren da anderer Meinung. Trotz Unterzahl blieben die Gmünder dran, ohne zunächst große Torchancen herauszuspielen. Nach siebenundsiebzig Minuten hätte der eingewechselte Mijo Tunjic auf drei zu eins stellen können. Sein Kopfball verfehlte nur knapp das Gmünder Gehäuse. Neun Minuten später war es Noah Hirth, der sich im Göppinger Strafraum äußerst ungeschickt anstellte und den eingewechselten Louis Kasper von den Beinen holte. Den fälligen Elfmeter parierte Matthias Layer, er fischte die Kugel vielumjubelt aus dem unteren linken Eck. Die Gmünder warfen nun alles nach vorne. Nach dem letzten Eckball, auch Gmünds Torhüter Yannick Ellermann war im Göppinger Strafraum, erreichte in der vierundneunzigsten Minute der Befreiungsschlag Tyron Profis. Dieser hatte nach kurzem Sprint keine Mühe den Ball im leeren Gmünder Tor zum drei zu eins Endstand für die Göppinger unterzubringen. Die Stimmen nach dem Spiel: Göppingens Torhüter Matthias Layer: „das Videostudium am Donnerstag hat sich gelohnt, ich war in der richtigen Ecke beim Elfmeter“. Teammanager Uwe Bauer: “ aufgrund der ersten Halbzeit und der alles in allem reiferen Spielanlage war unser Sieg verdient.
FC Normannia Gmünd: Ellermann, Caliskan, Filipovic, Aschauer, Gnaase, Molinari, L., Rössler, Molinari, N. (71. Grupp), Lekaj (80. Kaspar), Avigliano (83. Körner), Kianpour
Göppinger SV: Layer, Yalman, Hirth, Idehen, Mayer (80. Steinbrenner), Schraml (80. Hölzli), Ziesche (89. Profis), Brück, Baroudi (87. Freiwald), Milisic (71. Tunjic), Schumann
Tore: 0:1 Schumann (5.), 1:1 Lekaj (8.), 1:2 Ziesche (17.), 1:3 Profis (90.+4)
SR: Daniel Leyhr
Zuschauer: 650